Filmfehler in James Bond Filmen

Ein neuer James Bond-Streifen ist nahezu ein Garant für klingelnde Kinokassen. Doch nicht nur die Einspielquoten können sich sehen lassen, sondern auch die Produktionskosten. Lag das Budget bei "James Bond - 007 jagt Dr. No" 1962 noch bei etwa einer Million US-Dollar, kostete "Ein Quantum Trost" von 2008 circa 230 Millionen US-Dollar und ist damit der teuerste Bond-Film aller Zeiten.

Doch wie bei fast jeder Produktion finden sich auch in den Teilen der actionreichen Agentenreihe Filmfehler, so genannte Goof´s. Manche sind sehr offensichtlich, andere wiederum entdeckt nur der aufmerksame Zuschauer...

Die Filmfehler in Bond Filmen

Dabei reicht die Auswahl an Filmfehlern von wechselnden oder fehlenden Requisiten und Personen sowie veränderten Szenenbedingungen (Kontinuität-, Sequenz-, Anschlussfehler) - zum Beispiel die vorhandene und danach verschwundene Krawatte von Bond oder seine mal kurzen und mal langen Socken in "James Bond - 007 jagt Dr. No" - über fehlerhafte Synchronisationen wie die Ansprache Bonds gegenüber "Q" mit "K" (deutsche Fassung) in "Goldfinger" oder englische Sprecher im Hintergrund im Hotel in Nassau in "Casino Royale" bis hin zu Fehlern im Schnitt und geografischen oder physikalischen Ungereimtheiten.

So gibt es in "Der Hauch des Todes" zuerst ein verschneites Österreich und wenige Zeit später (im Film sind es einige Stunden) ein grün blühendes Wien mit Ansätzen zum Herbst, in "GoldenEye" hingegen trotz eines wackelnden Lasers einen geraden, glatten Schnitt. Wer sich das nächste Mal "GoldenEye" ansieht, sollte überdies auf das Gesicht des toten Admirals, den "vielfältig" eingesetzten aber später dennoch sauberen Panzer oder die weißen (oder doch weiß-roten?) Fallschirme achten.

Nicht immer alles gut durchdacht

Zuweilen lassen sich auch Equipment wie Mikrophone (Bildrand) und Personen des Produktionsteams sowie deren Ausrüstung (Spiegelung) oder auch der Einsatz von Stuntmen erkennen.
In "Casino Royale" von 2006 sollen über 40 Fehler entdeckt worden sein und zwar von der offenen-geschlossenen-offenen Autotür, der sich spiegelnden Kameracrew und sehr schnell "verheilenden" Blessuren über den senkrecht injizierten und nachher quer im Arm liegenden Sender bis hin zu erst regenassen und wenige Minuten später äußerst trockenen Straßen am Hotel in Montenegro.
Interessant ist auch die Einblendung "Montenegro" während der Zugfahrt, die zwischendurch passierte Station "Chur Ost" liegt nämlich in der Schweiz.

Außerdem überlebt Bond die Vergiftung Dank Vesper, welche das rote Kabel in die Elektrode des Defibrillators steckt. Leider rutscht das Kabel aus der Halterung, um wenige Sekunden später wieder (ohne sichtbare Handhabe von James Bond oder Vesper) in der Elektrode zu stecken.
Und ein plötzlich wie von Geisterhand betätigter, nun laufender Wasserhahn in der Toilette ist zudem wahrlich unheimlich..
Apropos Vesper - dies ist auch Bonds Wort für den Code, jener müsste folglich 8-3-7-7-3-7 lauten. Eingegeben wird von dem Agenten aber 8-3-6-5-4-7.

"Ein Quantum Trost" aus dem Jahre 2008 avancierte ebenfalls zum Liebling der Filmfehler-Sucher. Auch hier ist vom plötzlichen Kennzeichenwechsel und Änderung der Kragenstellung des Hemdes über einen nicht vorhandenen aber in der Agentenreihe existierenden Flughafen im österreichischen Bregenz (wobei dies eventuell als künstlerische Freiheit gelten könnte) bis hin zu den, für die Verfolgungsjagd "gewechselten", Schuhe fast alles dabei. Viel Spaß beim Suchen!